Aufstellungsarbeit
„Die Geschichten gehen immer weiter, sie enden ebenso wenig mit der letzten Seite, wie sie mit der ersten beginnen.“
(Cornelia Funke, Tintenblut)
In der Seelenaufstellung werden Anteile der Seele des Klienten aufgestellt. Beispielsweise das Herz, das innere Kind, die Angst und der Verstand. Es gibt natürlich noch viele weitere Anteile, die je nach Thema und Anliegen aufgestellt werden können. In einem Vorgespräch wird erarbeitet, welche Anteile angeschaut werden sollen.
Das Wissen der Seele um ihre Wachstums- und Entwicklungswege, um Blockaden und Sehnsüchte kann sich in der Aufstellung entfalten und für den Klienten zu tiefen Erkenntnissen und Einblicken in die eigene seelische Struktur führen. Wenn wir aus unterschiedlichen Blickwinkeln auf ein Thema schauen, ergeben sich auch mehr Möglichkeiten für einen Umgang damit. Für den Klienten besteht die Möglichkeit, intensiv mit den einzelnen Anteilen in den Kontakt zu gehen, sie zu spüren, mit ihnen zu sprechen und sie kennen zu lernen. So können innere und äußere Konflikte bewusstwerden.
Alte Muster, die uns gut gedient haben werden sichtbar. Wir können diesen damals wichtigen „Bodyguards“ danken, sie ehrenvoll in den „Ruhestand“ schicken und den Anteilen neue Aufgaben zuteilen. Und wenn wir uns den Gefühlen der Vergangenheit stellen, bekommen wir die Chance, die alte Geschichte abzuschließen, zu wandeln, uns neu auszurichten und unsere Persönlichkeit weiter zu entfalten.
Die Aufstellungsarbeit fließt in die Einzelarbeit mit Klienten ein.
Auch größere, dynamische Seelenaufstellungen mit mehreren Stellvertretern können ein wichtiges Werkzeug auf dem Weg eines Klienten sein.