Ethnomedizin

 

„Was hinter uns liegt und was vor uns liegt, sind nur Kleinigkeiten im Vergleich zu dem, was in uns liegt. Und wenn wir das, was in uns liegt, nach außen in die Welt tragen, geschehen Wunder.“

(Henry Stanley Haskins)

 

 

Ethnomedizin ist die Medizin der Naturvölker und wohl so alt wie die Menschheit selbst.

Der dafür bekanntere Begriff Schamanismus wurde aus der sibirischen Tradition heraus geprägt und ist irgendwann weltweit übernommen worden. Es gibt in den unterschiedlichen Kulturen unzählige Definitionen, was einen Schamanen* ausmacht. Der Grundgedanke ist jedoch immer gleich: Der Schamane* wirkt mit Hilfe von Trancezuständen als Mittler zwischen der geistigen, der sogenannten Anderswelt und unserer physischen Welt. Er bittet dort um Rat und Hilfe bei den Anliegen seiner Klienten*. Er arbeitet immer für die Heilung, sei es bei einem Menschen, einem Tier, einer Pflanze, oder einem Stück von Mutter Erde. Wir Menschen sind mit allem, was existiert, verwandt und verbunden.  Auch für das Verstehen, Erleben und Erfahren dieser Gemeinschaft mit allen Wesen der Schöpfung, arbeiten Schamanen auf der ganzen Welt.

Aus ethnomedizinischer Sicht hat die Seele viele unterschiedliche Anteile und Potenziale, die durch traumatische Ereignisse, Schock und ungünstige Lebensumstände abgespalten werden können. Sie sind dann für unser Leben nicht greifbar und wir können einen Teil unserer Persönlichkeit nicht leben. Wir fühlen uns z.B. leer, das Leben scheint sinnlos, wir drehen uns mit Lebensumständen immer wieder im Kreis, entwickeln körperliche Symptome, ...

Ich betrachte die Seele des Menschen als sein eigentliches Wesen. In unserem menschlichen Leben auf diesem Planeten bildet die Seele eine Einheit mit dem Körper und dem Geist (Verstand). Sie drückt sich aus durch Gefühle. Der größte Teil der seelischen Prozesse verbirgt sich aber in unserem Unbewussten.

In meiner Arbeit mit Klienten* helfe ich, diese unbewussten Prozesse zu verstehen und ihre individuelle Seelensprache verständlich zu „übersetzen“. So schaffe ich Möglichkeiten und gebe Unterstützung, die die Seele zur Selbstheilung benötigt.

Die Seele strebt danach, sich wieder zu vervollständigen und zeigt uns dies durch ihre Symptomsprache. Wir können lernen, ihrer Stimme zu vertrauen und bewusst unseren Weg zur seelischen Ganzheit und inneren Freiheit zu gehen.

Vollständigkeit auf der seelischen Ebene hat mitunter auch Auswirkungen auf den Verstand (Denk- und Verhaltensmuster), den Körper (es braucht keine Symptome mehr) und unsere Emotionen.

 

Die ethnomedizinische Arbeit ersetzt keine Psychotherapie und keinen Arzt*!

Ein Arzt* oder Psychotherapeut* ersetzt keine ethnomedizinische Arbeit!

Ganz im Sinne des Satzes „Wer heilt hat Recht“ (frei nach Hippokrates) sehe ich jede Form von Unterstützung, die der Heilung dient, als absolut berechtigt an. Jede/r möge für sich schauen, was sie/er braucht und das finden, was ihr/ihm hilft! Ethnomediziner*, Ärzte*, Heilpraktiker*, Therapeuten*, Coaches*, ... nutze die Vielfalt zu Deinem Besten!